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Was ist die beste Kamera und wie teuer sind gute Kameras?

Lesedauer:
8 Minuten

Der Technikmarkt ist überfüllt mit hervorragenden Kameras. Man fragt sich, wie man da noch den Überblick behalten soll und welche Kamera für welche Bedürfnisse wirklich geeignet ist. Oder reicht es, wenn man auf die Smartphone-Kamera zurückgreift? Diese sind ja heutzutage auch schon sehr gut – so sagt man zumindest. In diesem Beitrag gibt es für dich Kauftipps und wichtige Aspekte, auf die man bei der Anschaffung einer Kamera achten sollte.

Es gibt keine eindeutige Antwort auf die Frage, was die beste Kamera ist. Das hängt ganz davon ab, was du mit der Kamera vor hast und wie viel du bereit bist, dafür auszugeben. Wenn du nur ab und zu Fotos machst und nicht viel Wert auf hervorragende und professionelle Qualität legst, dann reicht eine günstige Kompaktkamera völlig aus. Auf der anderen Seite, wenn du regelmäßig Fotos machen und Profi-Qualität erzielen willst, dann musst du etwas mehr Geld in eine hochwertige Kamera investieren.

Wenn du dir nicht sicher bist, was die beste Kamera für deine Bedürfnisse ist, dann ist ein guter Mittelweg die beste Wahl – aber dazu später. Eine DSLR-Kamera bietet im Vergleich zu einer Kompaktkamera eine bessere Bildqualität, ist aber trotzdem noch erschwinglich. Außerdem ist sie immer noch recht kompakt und relativ leicht zu transportieren. Die meisten DSLR-Kameras haben auch einen Automatik-Modus, sodass du anfangs kein Experte sein musst, um gute Fotos zu machen. Natürlich kannst du im manuellen Modus genau die Ergebnisse erzielen, die du möchtest – vorausgesetzt man weiß, was man tut.

Deine eigene Kamera ist die Beste

Die beste Kamera ist die, die man hat. Klingt banal? Ist es auch. Aber dennoch wahr. Denn eine gute Kamera kostet Geld – viel Geld. Aber was nützt die teuerste und beste Kamera, wenn man sie zu Hause lässt? Oder wenn man nicht weiß, wie man sie bedient? Das Wichtigste ist also, dass man seine Kamera kennt und weiß, wie man sie bedient. Dann kann man auch mit einer günstigeren Kamera gute Fotos machen.

Weiters ist es wichtig, ein anständiges Objektiv zu verwenden – sogar wichtiger, als eine gute Kamera. Also besser mehr Geld in ein hochwertiges Objektiv stecken, als zu viel Geld in einen Kamera-Body zu investieren und dann trotzdem mit der Qualität unzufrieden zu sein.

Wenn du dich für die Fotografie interessierst und eine Kamera kaufen möchtest, hast du sicher schon viel darüber gelesen, welche Kamera die beste für dich ist. In diesem Artikel möchten wir dir einige Tipps geben, welche Kamera – und vor allem – welches Objektiv für Anfänger und Neulinge die beste Wahl ist. Die erste Frage, die du dir stellen solltest, ist: Welchen Zweck soll das Equipment erfüllen? Möchtest du hauptsächlich Landschaften fotografieren? Dann ist ein Weitwinkelobjektiv die richtige Wahl. Möchtest du vor allem Porträts machen?
Dann solltest du dir ein Teleobjektiv oder ein Festbrennweitenobjektiv mit mindestens 50-85mm zulegen.

Die zweite Frage, die du dir stellen solltest, ist: Wie viel Geld möchte ich ausgeben? DSLRs sind in der Regel teurer als Kompaktkameras. Wenn du nur ab und zu mal ein Foto machen möchtest, reicht auch eine günstige Kompaktkamera aus. Wenn du jedoch regelmäßig und intensiv fotografieren möchtest, solltest du zu einer DSLR greifen. Für alle, die sich für den zweiten Weg entscheiden, bleibt dieser Beitrag weiterhin interessant.

Hier findest du zusammenfassend ein paar Eigenschaften, auf die du bei der Wahl deiner Kamera achten solltest.

  • Geschwindigkeit und Bedienung der Kamera
    Du möchtest natürlich bei der Arbeit nicht auf deine Kamera warten müssen. Das fängt bei der Einschaltzeit an und zieht sich über die Ladezeiten im Menü bis hin zur Geschwindigkeit der Serienbildfunktion. Die Kamera sollte einfach in allen Situationen schnell reagieren können. Außerdem ist nichts ärgerlicher, als lange überlegen zu müssen, wie du zur gewünschten Funktion kommst. Daher muss auch die Bedienung einfach und flott von der Hand gehen und die Kamera sollte eine übersichtliche Menüstruktur bieten können.
  • Ein guter Dynamikumfang
    Dieser Punkt spielt für 80 Prozent aller Zielgruppen eine sehr große Rolle. Die Kamera soll Details in den hellsten und dunkelsten Bereichen eines Fotos aufnehmen können. Kurz gesagt: Der Himmel sollte nicht einfach nur weiß und die Schatten nur schwarz sein, sondern beim Betätigen des Belichtungsreglers in Lightroom sollten viele Details hervorgehoben werden können, die zuerst gar nicht sichtbar waren. Dynamikumfang spielt nicht nur für Landschaftsfotografen und Hochzeitsfotografen eine tragende Rolle, sondern auch für Fotografen aus anderen Bereichen.

Es gibt zwei Möglichkeiten, wie du mit einem guten Dynamikumfang dein Foto korrekt belichtest:

  1. Du belichtest für die passende Helligkeit des Himmels. Dann kannst du die Farben des Sonnenuntergangs gut einfangen. Dann wird die Landschaft jedoch meist zu dunkel.
  2. Du belichtest für die passende Helligkeit der Landschaft. Dann sind die Details der Landschaft gut zu sehen, der Himmel ist jedoch meist viel zu hell.

Aber merke dir hierbei eines: Überbelichtete und “ausgebrannte” Stellen im Foto können irgendwann nicht mehr gerettet werden – die Details gehen für immer verloren. Deshalb lieber unterbelichten und das Foto etwas zu dunkel machen und in der Nachbearbeitung aufhellen. Das setzt natürlich voraus, dass du im RAW-Format fotografierst.

  • Der Autofokus: Schnell und präzise
    Bei schnellen Motiven muss auch das Autofokussystem der Kamera flott sein, sonst werden die Fotos unscharf. Dies spielt insbesondere bei Sport-, Tier- und Reportage-Fotografie eine große Rolle. Generell ist bei allen sich schnell bewegenden Motiven ein schneller Autofokus unabdingbar. Die Präzision des Autofokus-Systems ist in der Portraitfotografie wichtig. Viele Kameras bieten bereits den Augenfokus. Die Kamera erkennt automatisch, was das Auge deines Models ist und fokussiert dieses. Wenn du viel mit Objektiven mit hoher Lichtstärke fotografierst, dann ist der Schärfebereich auf dem Modell oft nur sehr klein – beispielsweise beim Blendenwert 1.4 und kleiner.
    Je nachdem wie präzise das System ist, entscheidet es darüber, ob die Schärfe tatsächlich auf den Augen oder auf den Wimpern liegt. Das alles am kleinen Monitor der Kamera beurteilen zu können, ist sehr schwer. Meist deckt man den Fehler erst zu Hause am Rechner auf – dann ist es leider zu spät. Auch für Hochzeitsfotografen spielt die Genauigkeit des Autofokus natürlich eine große Rolle.
  • Die Handhabung
    Wichtig ist, dass du gut mit der Kamera umgehen kannst. Wenn du die Möglichkeit hast, in einem Fotogeschäft oder einem entsprechenden Händler verschiedene Kameras mal in die Hand zu nehmen oder eventuell sogar für ein paar Tage ausleihen kannst, dann mach das. Beim Kauf in einem Online-Shop solltest du hier vor allem auf die Käuferbewertungen achten. Dort finden sich meistens Hinweise, ob eine Kamera gut in der Hand liegt und ob die Bedienelemente sinnvoll angeordnet sind.
  • Videofeatures sind wichtig
    Vermutlich möchtest du die Kamera primär zum Fotografieren nutzen, doch mittlerweile spielt auch Video eine Rolle. In Zeiten von Vlogs und YouTube erfüllt die beste Kamera auch diesen Bereich.
    Videoproduktion in 4K ist mittlerweile der Standard und bieten heutzutage sogar schon Smartphones an. Die ausreichenden FPS (Frames per Second), unterschiedliche Videoformate und Anschlüsse für externe Mikrofone gehören mittlerweile zur Normalität. Die FPS werden meistens unterteilt in 25, 30, 50, 60, 100 und 120 Frames. Umso höher die Framerate, desto teurer wird das Gerät. Und umso höher die Framerate, desto bessere Slow Motions (Zeitlupen) lassen sich erstellen.

Bei vielen DSLRs und auch Systemkameras gibt es Kits zu kaufen, bei denen die Kamera inklusive Objektiv ausgeliefert wird. Dabei sparst du dir einige Euros gegenüber einem Einzelkauf. Grundsätzlich ist das nicht schlecht und wenn du dich erstmals mit der Fotografie auseinandersetzt, kannst du guten Gewissens zu einem solchen Kit greifen. Wenn du jedoch schon weißt, dass du wirklich viel fotografieren willst, höhere Ansprüche hast und voll durchstarten willst, würden wir dir nicht unbedingt zu einem Kit-Objektiv raten.

Kaufe in dem Fall am besten den Kamerabody alleine und nimm etwas mehr Geld für ein besseres Objektiv in die Hand. Wenn du vor der Wahl stehst, ob du lieber mehr Geld für die Kamera selbst oder das Objektiv ausgeben solltest, würden wir dir empfehlen, mehr in das Objektiv zu investieren – wie bereits weiter oben in diesem Beitrag erwähnt.

Kamera bis 600 Euro

Sony Alpha 6000
Spiegellose Systemkamera von Sony. Eignet sich für Einsteiger und auch Fortgeschrittene.
Das Objektiv kann gewechselt werden, wenn du mal was Besseres haben möchtest.
Das standardmäßige Kit-Objektiv bietet eine Brennweite von 16-50mm.
Preis-Leistungstechnisch ein Top-Gerät.

Kamera bis 750 Euro

Panasonic Lumix DMC-G81
In diesem Preisbereich gibt es eine sehr große Auswahl an Kameras am Markt.
Eines der besten Geräte in dieser Preisklasse ist die DMC-G81 von Panasonic mit dem Kit-Objektiv 12-60mm.
Auch die Auswahl an wechselbaren Objektiven ist recht groß und es wird so gut wie jeder Brennweitenbereich abgedeckt.
Die Kamera eignet sich auch hervorragend fürs Filmen.

Kamera über 1.000 Euro

Sony A7III
Wir als Sony-Fans empfehlen in dieser Preisklasse natürlich die A7III.
Die Kamera ist ebenfalls sehr vielfältig einsetzbar und bietet eine hervorragende Qualität.
Als das Gerät am Markt erschien, lag der Preis bei knapp 2.300 Euro (nur der Body, ohne Objektiv).
Für alle Filmer unter euch bietet die A7III auch 4K Ultra HD bis 25 fps.