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Videos für Social Media: Optimierung für verschiedene Plattformen

Lesedauer:
5 Minuten

Du hast wahrscheinlich schon gehört und gelesen, dass Videoinhalte auf Social Media einen enormen Einfluss haben können. Aber wusstest du, dass die gleiche Videodatei auf verschiedenen Plattformen unterschiedlich funktionieren kann? In diesem Blogbeitrag werden wir uns mit der Optimierung von Videos für verschiedene soziale Medienplattformen befassen. Von der richtigen Länge bis hin zur optimalen Formatierung – wir werden dir zeigen, wie du sicherstellen kannst, dass deine Videos auf Plattformen wie Instagram, Facebook, TikTok und mehr ihr volles Potenzial entfalten.

In der heutigen Zeit ist es unerlässlich, deine Videos auf den Plattformen zu teilen, auf denen sich deine Zielgruppe aufhält. Instagram, Facebook, TikTok, YouTube, Twitter und LinkedIn sind nur einige Beispiele für die verschiedenen sozialen Medienplattformen, die für dein Videomarketing relevant sein können. Doch jede Plattform hat ihre eigenen Besonderheiten, Zielgruppen und Formate, die berücksichtigt werden müssen, um maximale Wirkung zu erzielen. Schön langsam kann man hier den Überblick verlieren, wenn man nicht tagtäglich damit zu tun hat. Da unsere B2B-Kunden ihre Videoinhalte zu 80% auch auf Social Media publizieren, müssen wir den Durchblick behalten und unsere Kunden bestens beraten und die höchstmögliche Videoqualität liefern. Wir wollen dir natürlich unser Wissen weitergeben und dir ein paar Tipps verraten, wie deine Videos auf Instagram & Co. knackig aussehen und auch angesehen werden.

Die Länge deines Videos kann einen großen Unterschied machen, wenn es darum geht, Aufmerksamkeit zu erregen und das Engagement zu steigern. Während auf Plattformen wie TikTok und Instagram kurze, knackige Videos im Trend liegen, können auf YouTube längere Inhalte besser funktionieren, da die Nutzer dort gezielt nach ausführlichen Informationen suchen. Denke daran, dass die ersten 8-10 Sekunden eines Videos entscheidend sind, um die Zuschauer zu fesseln, egal auf welcher Plattform. Baue also in dieser kurzen ersten Zeit gleich Schlüsselszenen, eine spannende Kameraführung oder ähnliche Eyecatcher ein.

Die Wahl des Formats ist ebenfalls von Bedeutung. Quadratische oder vertikale Videos sind besser für mobile Betrachtung geeignet und können auf Plattformen wie Instagram und TikTok besser funktionieren. Denn nur sehr wenige schauen sich Instagram-Inhalte am Desktop an. Achte darauf, dass dein Video auf verschiedenen Bildschirmgrößen gut angezeigt wird, um eine optimale Benutzererfahrung zu gewährleisten.

Alle Social Media Formate im Überblick

Reel Cover: 420 x 654 px als PNG
Story: 1080 x 1920 px (9:16) in MP4
Square: 1080 x 1080 px (1:1) in MP4
Portrait: 1080 x 1350 px (4:5) in MP4
Feed Video: 1080 x 566 px (1,91:1) in MP4

Story: 1080 x 1920 px (9:16) in MP4
Feed: 1200 x 675 px oder 1920 x 1080 px (Full-HD) in MP4

Idea Pin: 1080 x 1920 px (Full-HD) in MP4

Cover: 2560 x 1440 px als JPEG
Thumbnail: 1280 x 720 px als PNG

Videos: 1080 x 1920 px (9:16) in MP4

Scharfe und flüssige Wiedergabe deiner Videos

Um knackig scharfe Videos ohne zusätzliche Komprimierung durch Instagram oder TikTok und eine flüssige Wiedergabe zu gewährleisten, empfehlen wir nachfolgende Eigenschaften beim Rendering.

15 Mbit/s bei Full-HD als Rohdatei bzw. 25 Mbit/s bei 4K als Rohdatei.

H.264

Nimm deine Videos generell immer in 4K auf (2160 x 3840 px) und skaliere das Video dann auf Full-HD (1080 x 1920 px) herunter. So erhältst du eine gute Schärfe und viele Details und kannst in der Postproduktion noch hineinzoomen, ohne Qualität zu verlieren.

Die optimale Framerate des fertigen Produkts ist 30 fps.

Die meisten Social-Media-Filmer kennen diese Regel nicht mal, dabei ist sie so enorm wichtig für eine schöne Bewegungsunschärfe bei schnellen Bewegungen. Verwende dazu immer die doppelte Verschlusszeit von deiner Framerate (Beispiel: Beim Filmen mit 30 fps stelle die Verschlusszeit konstant auf 1/60 Sekunde, bei 50 fps auf 1/100 Sekunde usw.). Hierbei muss bei Tageslicht mit einem ND-Filter gearbeitet werden, um Überbelichtungen zu vermeiden.

Hashtags sind auf Plattformen wie Instagram und Twitter wichtige Werkzeuge, um die Sichtbarkeit deiner Videos zu erhöhen. Verwende relevante Hashtags, die mit dem Inhalt deines Videos in Verbindung stehen, um in den Suchergebnissen gefunden zu werden. Doch Vorsicht vor Überladung – halte die Hashtag-Nutzung sinnvoll und gezielt und verwende keinesfalls die beliebten Standard-Hashtags wie #instagood oder #videooftheday.

Untertitel sind nicht nur wichtig, um Videos barrierefrei zu gestalten, sondern sie können auch die Betrachtungsdauer erhöhen. Viele Nutzer schauen Videos während dem Durchscrollen der Timeline ohne Ton an, während sie unterwegs sind oder in lauten Umgebungen. Durch das Hinzufügen von Untertiteln kannst du sicherstellen, dass deine Botschaft trotzdem vermittelt wird. Schnittprogramme wie Premiere Pro oder DaVinci Resolve bieten bereits automatisierte Untertitelfunktionen an, die wirklich gut funktionieren.

Das Thumbnail bzw. Vorschaubild ist das erste, was Nutzer sehen, wenn sie auf dein Video stoßen. Achte darauf, dass es ansprechend, relevant und neugierig machend ist. Ein gutes Vorschaubild kann den Unterschied zwischen Weiterscrollen und Ansehen ausmachen.


Videos auf sozialen Medien zu teilen ist mehr als nur das Hochladen von Inhalten. Es erfordert ein tiefes Verständnis der Plattformen, deiner Zielgruppe und der Feinheiten der Videooptimierung. Indem du die Länge, das Format, Hashtags, Untertitel und Vorschaubilder gezielt einsetzt, kannst du sicherstellen, dass deine Videos auf verschiedenen Plattformen ihre maximale Wirkung erzielen. Denke daran, dass jeder Klick, jede Interaktion und jeder geteilte Beitrag dazu beitragen kann, deine Reichweite zu erweitern und deine Botschaft auf sozialen Medien zu verbreiten.