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Programme, die deinen Workflow als Fotograf und Videograf erleichtern

Lesedauer:
6 Minuten

Die Auswahl an Programmen und Zusatzfeatures für Fotografen und Videografen wird von Jahr zu Jahr größer. Es gibt bereits eine Vielzahl von Apps, Softwares und Plug-ins, um Fotos kinderleicht zu bearbeiten und Videos schnell und flüssig zu schneiden. Mit diesen Arbeiten ist es jedoch nicht getan, denn der Workflow geht weiter: Die Rechnungslegung, Angebotserstellung, Terminvereinbarung, usw. Wir zeigen dir in diesem Beitrag, welche Programme wir nutzen und warum – und vor allem: Welche Vorteile du dadurch hast.

  • Adobe Photoshop
    Seit vielen Jahren ist Photoshop der Platzhirsch unter den Bildbearbeitungsprogrammen und es wird vermutlich auch so bleiben. Hier ist so gut wie alles möglich – und das auf verschiedensten Weisen und Arbeitsschritten. Wir haben bereits verwandte Programme wie beispielsweise Luminar ausgiebig getestet, aber wer mit Photoshop bereits jahrelang arbeitet, wird davon nicht wegkommen. Der Konkurrent Luminar ist zwar eine sehr mächtige Software, wird allerdings Photoshop nie ersetzen.

    Kosten: € 35,69 pro Monat bzw. € 285,37 bei jährlicher Zahlung
  • Adobe Lightroom
    Die Bedienbarkeit und das Benutzerinterface waren zwischendurch etwas unübersichtlich. Hier und da waren einige Bugs und Fehler versteckt, aber Lightroom läuft mittlerweile seit einigen Jahren sehr stabil. Wir nutzen Lightroom für die groben Anpassungen der Farben, Kontraste, den Bildausschnitt usw. und exportieren das bearbeitete Foto nach Photoshop, um dort den Feinschliff und die Retusche vorzunehmen. Ein großer Vorteil von Lightroom ist, dass man das Programm auch als App am Mobilgerät samt allen Presets und Voreinstellungen nutzen kann.

    Kosten: € 11,89 pro Monat
  • Portrait Pro
    Die Hautretusche mittels Frequenztrennung ist bei der Portraitbearbeitung unabdingbar, aber ein sehr hoher Aufwand. Ein alternativer Workflow dafür wäre das Plug-in Portrait Pro. Dieses kann in Photoshop und Lightroom implementiert werden. Damit lassen sich Augen, Haut, Haare, Belichtung des Gesichts und vieles mehr per Mausklick aufpeppen. Die Software wird immer besser, muss aber mit großer Vorsicht genossen werden. Wer hier übertreibt, verhaut das Portrait komplett. Wir nutzen es eher selten, aber dennoch manchmal.

    Kosten: ca. € 45,- einmalig
  • scrappbook
    Als jahrelanger picDrop-Kunde haben wir uns heuer entschieden, zu Scrappbook zu wechseln. Die Funktionen dort sind sehr umfangreich und hilfreich. Beispielsweise kann dein Kunde seine Fotos direkt aus der Galerie über deinen eigenen Shop als Druckprodukt zu fairen Preisen bestellen. Die Kaufabwicklung läuft komplett über Scrappbook und dem Druckpartner nPhoto in Deutschland. Du erhältst für jedes verkaufte Produkt eine Provision (abhängig von deinem gesetzten Verkaufspreis). Alle weiteren Features wie Bildauswahlen durch den Kunden, eigene Titelbilder, Diashows, Kommentarfunktionen, verschiedene Galerie-Designs und Schriftarten, sämtliche Nutzungsstatistiken (Anzahl der Downloads, Seitenaufrufe, Zugriffe usw.) und vieles mehr sind bei Scrappbook inkludiert.

    Kosten: ab € 14,90 pro Monat
  • Adobe Premiere Pro
    Premiere Pro liefert sich seit einiger Zeit ein hart umkämpftes Battle mit dem kostenlosen Konkurrenten DaVinci Resolve. Hier können wir nicht eindeutig beurteilen, welche Software besser und leichter zu bedienen ist. Wir sind Premiere Pro seit vielen Jahren gewohnt und arbeiten gerne damit. Oft ist es ärgerlich, wenn Premiere Pro ohne erklärbare Gründe plötzlich abstürzt (besonders oft unter Windows). Diese Probleme wurden jedoch mit den laufenden Updates im Jahr 2022 Großteils behoben.

    Kosten: € 23,79 pro Monat (im Video-Paket enthalten)
  • Adobe After Effects
    Sämtliche Textanimationen, das Camera Tracking, sowie Übergangseffekte (Transitions) und andere Effekte erzeugen wir liebend gern mit After Effects. Das Programm eignet sich lediglich für Videoeffekte und ist für den reinen Rohschnitt eines Videos nicht geeignet – dafür gibt es ja Premiere Pro. Vor allem durch die Dynamic Link Funktion ist es ein Kinderspiel, die Videosequenzen aus der Timeline von Premiere Pro mit After Effects zu verknüpfen, um sie dort aufzubereiten und ins Video einzupflegen.

    Kosten: € 23,79 pro Monat (im Video-Paket enthalten)
  • Adobe Media Encoder
    Mit dem Media Encoder lassen sich die finalen Videos einfach und unkompliziert in jedes gängige Format und in nahezu jeden Codec exportieren. Das Rendering kann also nebenbei mitlaufen und gleichzeitig kann am nächsten Video schon weiter gearbeitet werden. Besonders vorteilhaft erweist sich der Media Encoder bei der Erstellung von Proxies, wenn man das 4K-Videomaterial flüssig schneiden möchte.

    Kosten: € 23,79 pro Monat (im Video-Paket enthalten)
  • Mocha Pro
    Mocha Pro ist das beste Werkzeug für alle Tracking- und Roto-Aufgaben, bei denen es auf Qualität ankommt. Das Plugin ist für After Effects erhältlich und in Minutenschnelle implementiert. Als Planar Tracker verfolgt Mocha Pro nicht nur die Bewegung einzelner Pixel, sondern ermittelt die räumliche Veränderung von Bildebenen – inklusive Perspektive, Verzerrung und Motion Blur. Im Vergleich zum integrierten 3D Camera Tracker von After Effects funktioniert Mocha Pro wirklich einwandfrei 😉

    Kosten: $ 595,- einmalig (oder $ 70,- pro Monat)
  • sevDesk
    Mit dieser Onlinelösung lassen sich Angebote, Auftragsbestätigungen und Rechnung in wenigen Minuten erstellen. Du hast Zugriff auf deine eigene Kundendatenbank und wiederkehrende Aufträge können so sekundenschnell erfasst werden. Wurde ein Angebot für einen Kunden erstellt und dieser bucht deine Leistung, ist nur ein Klick deines Kunden notwendig und schon wird der Termin gebucht und automatisch eine Rechnung erstellt. SevDesk bietet bereits im Einsteigerpaket sehr viele hilfreiche Funktionen, die deinen Workflow immens beschleunigen und dadurch mehr Zeit für deine Haupttätigkeit bleibt. Sollte ein Kunde einmal das Zahlungsziel versäumen, mahnt SevDesk diesen automatisch, wenn du das möchtest.

    Kosten: ab € 8,90 pro Monat
  • pipedrive
    Wir behalten unsere Anfragen, die Kundenakquise sowie die laufenden Aufträge und Termine mit Pipedrive perfekt im Blick. Deine Pipeline ist eine visuelle Darstellung des Vertriebsprozesses. Sie lässt sich vollständig an deinen Arbeitsprozess anpassen. Benenne die Phasen durch die du deine Deals zum Abschluss bringst – von der Anfrage bis zur Fertigstellung, Auslieferung deiner Fotos oder Videos und die Google Bewertung durch deinen Kunden.

    Kosten: ab € 15,- pro Monat
  • Acuity Scheduling
    Solltest du deine Website – wie wir – mit Squarespace gebaut haben, bietet dir das Add-On Acuity Scheduling den perfekten Einstieg in die Welt der Online-Buchungssysteme. Zahlreiche Funktionen bieten deinen Kunden die Möglichkeit, Termine zu buchen, zu verschieben und zu stornieren. Du kannst deinen Kunden natürlich auch vorgefertigte Pakete anbieten, was für Foto- und Videografen ein großer Vorteil ist. Als Zahlungsmöglichkeiten für deine Kunden bietet sich auch PayPal an. Hier können deine Kunden entweder den gesamten Betrag im Voraus bezahlen oder vorerst eine Anzahlung in der Höhe von beispielsweise 50% leisten. Das Add-On kann auch bequem übers Smartphone als App verwendet werden.

    Kosten: ab $ 15,- pro Monat
  • Microsoft OneDrive
    Besonders Videomacher stehen oft vor dem Problem, wie sie große Datenmengen wie 4K-Videoprojekte dem Kunden oder Mitarbeiter übermitteln sollen, wenn kein eigener Server (z.B. ein NAS) zur Verfügung steht. Es bietet sich neben WeTransfer, wo leider nur 2 GB kostenlos genutzt werden können und der Link nach 7 Tagen gekillt wird, eine weitere Möglichkeit an: Nämlich OneDrive. Der Cloud Dienst ist bis zu 5 GB gratis und dein Kunde kann die übermittelten Dateien kommentieren, bewerten, online ansehen und natürlich auch herunterladen. Der Link verfällt nie.

    Kosten: € 0,- bis 5 GB (Voraussetzung ist ein Microsoft Konto)