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Die Zukunft der Unternehmensvideos: Trends und Technologien

Lesedauer:
7 Minuten

In der heutigen Unternehmenskommunikation nehmen B2B-Videos eine immer wichtigere Rolle ein. Die Art und Weise, wie wir Inhalte konsumieren, hat sich dramatisch verändert, und Unternehmen müssen mit dieser Entwicklung Schritt halten, um relevant zu bleiben. Mit dem Aufkommen neuer Video-Technologien, der fortschreitenden Integration von Künstlicher Intelligenz (KI) in die Inhaltsproduktion und den innovativen Ansätzen im Storytelling, steht die Videoproduktion an der Schwelle zu einer neuen Ära. In diesem Beitrag werfen wir einen Blick auf die Zukunft der B2B-Unternehmensvideos, erkunden die neuesten Trends und Technologien und geben Einblicke, wie Unternehmen diese nutzen können, um ihre Markenbotschaft wirkungsvoll zu vermitteln.

Das Herzstück eines jeden erfolgreichen B2B-Videos ist eine fesselnde Geschichte (siehe Blogbeitrag Die Kunst des Storytellings in der Videografie). In der heutigen Geschäftswelt reicht es nicht mehr aus, einfach nur Produkte oder Dienstleistungen mit langweiligen Ansprachen vorzustellen. Stattdessen erwarten Zuschauer eine Geschichte, die sie emotional berührt und gleichzeitig informiert. Sollte dies aufgrund der Branche oder des jeweiligen Sektors nicht zu 100% möglich sein, sollte auf den Einsatz von dynamischen Kamerabewegungen, harmonischen und effektvollen Übergängen sowie knackigen Schnitten gesetzt werden. Die Videolänge sollte auch nicht zu lange sein, sondern maximal rund 60 Sekunden.

Innovative Storytelling-Techniken, die komplexe Ideen in leicht verständliche und ansprechende Geschichten verwandeln, sind entscheidend für den Erfolg und die Sichtbarkeit des Videos. Beispiele dafür wären der Einsatz von Metaphern, um abstrakte Konzepte greifbar zu machen, das Erzählen von Kunden-Erfolgsgeschichten, um die Effektivität von Lösungen zu demonstrieren, und die Integration von Testimonials, um Glaubwürdigkeit und Vertrauen aufzubauen. Wobei man heutzutage beim Einsatz von Testimonials recht vorsichtig sein sollte, da diese oft gefälscht bzw. gestellt sind. Das Vertrauen des Betrachters hat sich hier hingehend im Jahr 2024 leider verschlechtert.

Die Integration von Künstlicher Intelligenz (KI) in die Videoproduktion eröffnet neue Möglichkeiten, Imagevideos spannender und interaktiver zu gestalten. KI-Technologien können dabei helfen, personalisierte Videoinhalte zu erstellen, die auf die spezifischen Interessen und Bedürfnisse des Zielpublikums zugeschnitten sind. Durch die Analyse von Zuschauerdaten können Algorithmen Inhalte empfehlen oder anpassen, was die Engagement-Raten erheblich steigert. Diese Hilfsmittel sollten allerdings Hilfsmittel bleiben und nicht die Arbeit des Video-Creators ersetzen. Es soll Inspirationen und Denkanstöße geben.

Künstliche Intelligenz

Die neue Video-KI OpenAI Sora, vom Entwickler von ChatGPT, ist ein hypothetisches Tool, das in der Diskussion steht. Es birgt eine Fülle von Möglichkeiten und gleichzeitig bedeutende Risiken. Aktuell ist dieses Tool noch nicht für die öffentliche Nutzung verfügbar, und das aus gutem Grund. Die potenziellen Fähigkeiten von Sora könnten in Konflikt mit bestehenden Gesetzen und ethischen Normen treten. Wenn man sich die Beispielvideos auf der offiziellen Website ansieht, sind die Fähigkeiten dieser KI schon sehr interessant, fast unheimlich.

Die Sorge besteht darin, dass Sora, sollte es jemals frei zugänglich sein, Technologien nutzt oder Entscheidungen trifft, die unbeabsichtigt oder absichtlich gesetzliche Grenzen überschreiten könnten. Beispielsweise könnten Datenschutzverletzungen, Urheberrechtsfragen oder sogar die Beeinflussung öffentlicher Meinung ohne transparente Richtlinien und Kontrollen zu ernsthaften Bedenken führen.

KI-generiertes Video von OpenAI Sora mit folgendem Prompt:

Beautiful, snowy Tokyo city is bustling. The camera moves through the bustling city street, following several people enjoying the beautiful snowy weather and shopping at nearby stalls. Gorgeous sakura petals are flying through the wind along with snowflakes.

Quelle: https://openai.com/sora

Videocutter am Bearbeiten eines Videos

In einer Welt, die von visuellen Reizen überflutet wird, müssen B2B-Videos herausstechen. Nicht nur zur Gewinnung von Neukunden, informativ für Bestandskunden, sondern auch für die Suche nach qualifizierten Mitarbeitern. Der Einsatz von High-End-Grafiken, Animationen und visuellen Effekten kann dabei helfen, komplexe Informationen auf unterhaltsame und verständliche Weise zu vermitteln. Ein Trend ist der vermehrte Einsatz von aufwendigen 3D-Animationen, um Produkte oder Prozesse zu demonstrieren, die sonst schwer zu visualisieren wären. Ebenso ist es heutzutage wichtig, die einzelnen Sequenzen eines Videos mit Eyecatchern und spannenden Übergängen zu füllen, um Aufmerksamkeit zu erregen und die Botschaft auf subtile Weise zu verstärken.

Im besten Fall wird über das Video weitgehend Mundpropaganda betrieben, auf Social Media kommentiert und geteilt werden. Ganz nach dem Motto “Hast du das krasse Video von der Firma XY schon gesehen?!

Ungefähr zwei Monate nach der Veröffentlichung eines B2B-Videos ist ein idealer Zeitpunkt, um dessen Erfolg zu bewerten, indem man sich Schlüsselmetriken wie Aufrufzahlen, Engagement-Raten (Likes, Kommentare, Shares) und die Verweildauer der Zuschauer ansieht. Darüber hinaus ist es wichtig, die Conversion-Rate zu analysieren, also inwieweit das Video tatsächlich zu den gewünschten Handlungen, wie etwa dem Ausfüllen eines Kontaktformulars oder einer Anfrage, geführt hat. Diese Daten bieten wertvolle Einsichten in die Effektivität des Videos und können dabei helfen, zukünftige Inhalte besser auf die Bedürfnisse und Interessen der Zielgruppe abzustimmen.

Interaktivität auf Social Media

Die Zukunft der B2B-Videoproduktion liegt auch in der Interaktivität. Videos, die den Zuschauer direkt ansprechen und zur Interaktion einladen, sorgen für ein tieferes Engagement und eine stärkere Bindung zur Marke. Dies kann durch eingebettete Fragen, Umfragen oder interaktive Pfade geschehen, bei denen die Zuschauer entscheiden können, wie die Geschichte weitergeht. Solche Formate sind besonders wirksam, um komplexe Produkte oder Dienstleistungen zu erklären und gleichzeitig die Zuschauer aktiv in den Lernprozess einzubinden.

Voraussetzung dafür ist selbstverständlich die notwendige Reichweite und der Aufbau einer Art Community in den sozialen Netzwerken. Dies ist ein langwieriger Prozess, der vor allem in der heutigen schnelllebigen Zeit sehr viel Geduld erfordert. Unternehmen die auf Social Media komplett verzichten möchten, haben die Möglichkeit ihre Unternehmensvideos über Monitorwerbung, TV-Spots oder über die eigene Website zu publizieren.


Die Zukunft der B2B-Videoproduktion ist unglaublich spannend, voller Innovationen und Möglichkeiten, mit dem Publikum auf bedeutungsvolle Weise zu kommunizieren. Indem Unternehmen die neuesten Technologien und Trends umarmen, können sie Inhalte erstellen, die nicht nur informieren und überzeugen, sondern auch emotional berühren und langfristig im Gedächtnis bleiben. Die Schlüssel zum Erfolg sind kreatives Storytelling, der Einsatz neuer Technologien wie KI und das Streben nach visueller Exzellenz. In dieser neuen Ära der Videoproduktion ist es wichtiger denn je, mutig zu sein, zu experimentieren und die Grenzen dessen, was möglich ist, ständig neu zu definieren. Dafür sind wir da und helfen gerne!